Labor Gardening

 

Gärtnern ohne Erde? Geht gar nicht! Oder doch? Alles, was du für dieses Experiment brauchst, findest du in deiner Küche. Mach dich auf die Suche nach getrockneten Bohnen, Erbsen Apfel- und Zitronenkernen. Wenn du Glück hast resp. dich an die folgenden Anleitungen hältst, wachsen bei dir daheim schon bald kleine Pflanzen aus Plastikbeuteln und Konfigläsern. Praktisch ohne Aufwand. Und das Beste ist: Du kannst ihnen beim Wachsen zusehen!

DU BRAUCHST:
Samen aus dem Küchenschrank (Bohnen, Kichererbsen) oder aus der Obstschale (Apfel- und Zitronenkerne), diverse Gläser, kleine wiederverschliessbare Plastikbeutel, Küchenpapier oder Papierservietten, ev. Watte

SO GEHST DU VOR:

1. Lege Küchentücher oder farbige Papierservietten möglichst glatt entlang der Innenwand des Glases. Knüll dann weitere Küchentücher (oder Papierservietten) zusammen und stopf damit das Glas aus. Du kannst auch Watte dazu verwenden.
2. Füge reichlich Wasser hinzu, so dass die Papiertücher schön durchnässt sind.
3. Stecke deine Samen vorsichtig, ev. mit Hilfe eines Stäbchens oder eines Gabelgriffs zwischen Glaswand und Papiertücher. Je nach Glasgrösse kannst du zwei bis drei Samen pro Glas verwenden. Du kannst die Bohnen und Erbsen auch über Nacht einweichen, bevor du mit dem Experiment beginnst. Dann treiben sie schneller aus.
4. Stelle das Glas an einen warmen, hellen Ort (ohne direktes Sonnenlicht). Die Papiertücher sollten stets feucht sein. Sind sie trocken, einfach Wasser hinzufügen.

Beim PLASTIKBEUTEL gehst du wie folgt vor:

1. Falte ein Stück Küchenpapier (oder eine Papierserviette) zur passenden Grösse zusammen und weiche es in Wasser ein.
2. Drücke das Papiertuch aus und stecke es möglichst flach in den Plastikbeutel.
3. Lege zwei oder drei (eingeweichte) Bohnen/Kichererbsen auf das Papiertuch im Beutel, mit etwas Abstand zur Unterkante des Beutels. Überschüssiges Wasser abschütten.
4. Beutel bis auf eine kleine Öffnung in der Mitte schliessen (Keimling braucht frische Luft).
5. Nun kannst du den Beutel an ein Fenster kleben (wenn du darfst) oder an einen anderen hellen Ort. Auch hier: möglichst kein direktes Sonnenlicht und das Papiertuch stets feucht halten.

Wie lange dauert es, bis die Samen austreiben? Was siehst du zuerst, die Wurzeln oder die Blätter? Was passiert, wenn du die Samen an einem dunklen Ort aufbewahrst? Was passiert, wenn du den Beutel mit dem ausgetriebenen Keimling um 180 Grad drehst und über Kopf aufhängst (ein paar Tage beobachten)?

Hesch gwüsst?

Pflanzen, die zum ersten Mal austreiben, beziehen alle nötigen Nährstoffe aus ihrem Samen. Dieser schrumpft zusehends, je länger die Pflanze wächst. Später sind die Pflanzen auf nährstoffreiche Erde angewiesen, um weiter gedeihen zu können.

 
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